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Einige Links

http://www.zmag.org/calllinicosalbertdebate.htm interessante Debatte

http://www.alternativen-zum-kapitalismus.de/parecon.html Kurzzusammenfassung und Hinweis auf die Informationsintensität der Rätedemokratie

http://deu.anarchopedia.org/Parecon Gute Beschreibung (ident mit Wikipedia)

http://www.all4all.org/2006/09/2788.shtml Parecon: Zu Besuch im Labor der Utopien, von Serge Halimi Le Monde diplomatique Nr. 8045 vom 11.8.2006:

"Im August 2005 fanden rund 60 politische AktivistInnen, SchriftstellerInnen, JournalistInnen und GewerkschafterInnen unter ihren E-Mails eine Einladung, die fast unwiderstehlich wirken musste. Michael Albert, ein Mitarbeiter Noam Chomskys und Moderator von Znet.org1, lud zu einem fünftägigen Workshop im Juni 2006. Das Thema war recht allgemein formuliert: Gespräche über mögliche Formen einer Gesellschaft der Zukunft. "

http://www.woz.ch/artikel/inhalt/2006/nr25/Wissen/13530.html WOZ-Rezension von Daniel Stern

"Auf die Kritik etwa, sein Systementwurf laufe auf eine «Diktatur der Geselligen» hinaus, derjenigen also, die an den Sitzungen möglichst vieler Räte teilnehmen und auch noch über eine überzeugende Rhetorik verfügten, hält er entgegen, dass diese ja aus ihrer Macht keine materiellen Vorteile ziehen könnten. Alle seien schliesslich völlig frei. Bei solchen Sätzen muss man Albert dann schon ziemliche Naivität vorwerfen. Wie wenn es bei denjenigen, die Macht ausüben, jemals nur um materielle Vorteile gegangen wäre."

http://www.praxisphilosophie.de/parecon.pdf:

"So findet sich beispielsweise überhaupt kein Wort zu Dematerialisierung und Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen. Die Tatsache, dass aus physischen Atomen digitale Bits werden, dass physische Leistungen und Produkte in virtuelle Räume abwandern, wird ebenfalls negiert. Auch die weltweite Vernetzung über das Internet, mit dem diese Räumlichkeiten miteinander vernetzt werden, findet keine Erwähnung. Eine neue Arbeitskultur mit Selbstunternehmern, die mehr Selbstverantwortung übernehmen wollen, wird ebenfalls völlig ausgeschlossen. In Alberts Vision ist jeder Arbeiter fest angestellt. Die einzige Bewegung, welche dieser im Laufe seines Arbeitslebens macht, ist innerhalb seiner Abteilung, seines Teams. Dort durchläuft er ein vorgezeichnetes Aufgabenprofil. Ob er will oder nicht. Mal übernimmt er miese Jobs, mal ruht er sich aus. Bei gleicher Entlohnung.

Von digitalen Netzwerken und virtuellen Communitys für selbstbewusste Verbraucher und Bürger hat Albert sowieso noch nichts gehört. Das Gleiche gilt für das Networking bezüglich Karriere- und Lebensplanung. Im Grunde wird die gesamte neuere Technologieentwicklung ausgeklammert. Und ihre Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Was wiederum der Schwerpunkt einer europäischen Debatte um eine New Economy ist. Beide Sichtweisen einander transparent zu machen ist eine wichtige kommende publizistische Aufgabe. Der Trend ist klar: Rechthaber und Besserwisser sind verbohrte Spießgesellen von Stagnation und Krise. Brückenbauern und Übersetzern gehört der Aufbruch

Wie gesagt: Im Moment segeln Antikapitalismus und New Economy noch auf eigenen Routen weit voneinander entfernt. Doch die Stürme der Wirtschaftskrise bringen sie einander näher. Manche Matrosen werden ziemlich überrascht sein, wenn sie sich an Land kennen lernen." Quelle: Peter Felixberger, Geschäftsführer und Chefredakteur von changeX.

FranzNahrada/KritikAnParecon/Links (last edited 2008-04-30 10:52:45 by FranzNahrada)

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