Literaturverweise zur Diskussionsseite "Wissen und Information"
Rafael Capurro
(Capurro-95) Leben im Informationszeitalter. Akademie Verlag, Berlin 1995.
weitere Texte von Rafael Capurro zum Thema
- Ich finde nämlich z.B. seine Vorlesung "Einführung in den Informationsbegriff" (vor allem die Abschniitte II, III, IV) sehr hilfreich: http://www.capurro.de/infovorl-index.htm Glie -- ElCasi
Auch Auszüge aus seinem Buch "Leben im Informationszeitalter" sind dort zu finden http://www.capurro.de/leben.html -- HGG
Klaus Fuchs-Kittowski
(Fuchs-Kittowski) Wissens-Ko-Produktion: Verarbeitung, Verteilung und Entstehung von Informationen in kreativ-lernenden Organisationen. (pdf)
- In: Christiane Floyd, Christian Fuchs, Wolfgang Hofkirchner (Hrsg.): Stufen zur Informationsgesellschaft. Festschrift zum 65. Geburtstag von Klaus Fuchs-Kittowski. Peter Lang-Verlag, Frankfurt 2002
Hans-Gert Gräbe
(Graebe-mawi) Die Macht des Wissens in der modernen Gesellschaft. Utopie kreativ 177/178 (2005), S. 629-643. (pdf)
(Graebe-cc-thesen) Wissen und Bildung in der modernen Gesellschaft -- Chemnitzer Thesen (pdf)
- Als MTB-Projekt auf Open-Theory
5. Rosa-Luxemburg-Konferenz, 3.-5.6.2005, Chemnitz
weitere Texte zum Thema
Heinz Klemm
(Klemm) Ein großes Elend. Informatik-Spektrum 26 (2003), 267-273.
weitere Literatur
(Adorno-MWG) T.W. Adorno: Meinung Wahn Gesellschaft. Gesammelte Schriften 10.II, 573-594. Suhrkamp, Frankfurt/M. 1997.
(Klix-Lanius) Friedhart Klix, Karl Lanius: Wege und Irrwege der Menschenartigen. Wie wir wurden, wer wir sind. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1999.
(Hoevels) Hoevels, F.E.: Marxismus, Psychoanalyse, Politik. Ahriman-Verlag, Freiburg 1983.
(Holloway) Holloway, J.: Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen. Westfälisches Dampfboot, 2005.
Liste von Stefan Eissler
(aus (Eissler, 23.8.05) )
Disclaimer: Diese Liste der Themenbereiche und Publikationen kann selbstverständlich KEINEN Anspruch auf Vollständigkeit erheben und spiegelt NUR meine Präferenzen wider...
Ethymologie des Informationsbegriffs
Eigentlich der einzige Bereich, in dem ich denke, dass Capurro im Zusammenhang mit dem Informationsbegriff wichtiges beitragen konnte ist die sehr gute und detaillierte Aufbereitung der Entwicklungsgeschichte des Begriffs: * http://v.hdm-stuttgart.de/archiv/bibliothek/capurro/vorwort001.html
Nicht für Anfänger geeignet (da die unterschiedlichen Ansätze zu wenig reflektiert, zu wenig strukturiert und didaktisch erbärmlich aufbereitet => damit insgesamt für Einsteiger eher verwirrend, wie auch einige Mails auf der Liste belegten) aber sonst ein passabler Überblick über aktuelle disziplinäre Diskussionsstränge zum Informationsbegriff: * http://www.capurro.de/infovorl-index.htm
Geht es um einen sozialwissenschaftlichen Informations- und Wissensbegriff, sind zwei sehr grundlegende Theoretiker für mich Peirce und Cassirer:
Symboltheorie
Eine gute Einführung in Cassierers Werk im Kontext seiner Zeit, sowie interessante Besprechungen aus der Perspektive aktueller Forschung liefert
- Sandkühler, Hans Jörg/ Pätzold, Detlev (Hg.) (2003): Kultur und Symbol. Ein Handbuch zur Philosophie Ernst Cassirers. Metzler Verlag, Stuttgart
Allerdings empfiehlt sich auch das Original zu lesen:
- Cassirer, Ernst (1956): Wesen und Wirkung des Symbolbegriffs. Bd. 4 der Sonderausgabe zu Cassirers Philosophie der symbolischen Formen. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
Aus soziologischer Perspektive beschäftigte sich beispielsweise Norbert Elias mit der Symboltheorie; leider verstarb er vor der Fertigstellung des Werkes. Trotzdem lesenswert!
- Elias, Norbert (2001): Symboltheorie. Suhrkamp, Frankfurt a.M.
Zeichentheorie/Semiotik
Sehr interessant ist nach wie vor der semiotische Pragmatismus von Peirse. Um sowohl einige Grundgedanken von Peirce kennen zu lernen, als auch ihre Anschlußfähigkeit an aktuelle Forschungsthemen (Sprachphilosophie, Kognitionswissenschaft usw.) eignet sich folgender Sammelband:
- Wirth, Uwe (Hg.) (2000): Die Welt als Zeichen und Hypothese. Perspektiven des semiotischen Pragmatismus von Charles S. Peirce. Frankfurt a.M. Suhrkamp
Kypernetik/Sprachwissenschaft
Eine recht gute Einführung in die Systemtheorie. Anschließend eine kritische Auseinandersetzung mit der luhmannschen Systemtheorie v.a. unter Rückgriff auf Sprachphilosophie. Ein sehr guter Einstieg in verschiedene relevante Aspekte für die Entwicklung eines leistungsfähigen Informations- und Wissensbegriff:
- Krieger, David J. (1996): Einführung in die allgemeine Systemtheorie. Fink Verlag, München
Kypernetik/Neurowissenschaft
Ein absolutes Muss, um sich ein umfassendes Bild davon zu machen, um was es beim Thema Wissen/Erkenntnis/Information geht, sind die sehr grundlegenden und wegweisenden Arbeiten von Hein von Förster
- Förster, Heinz von (1997): Wissen und Gewissen. Versuch einer Brücke. Herausgegeben von Siegfried J. Schmidt. Frankfurt a.M., Suhrkamp
- Förster, Heinz von (1985): Sicht und Einsicht. Versuche zu einer operativen
Erkenntnistheorie. Braunschweig, Vieweg
Biologische Kypernetik/ Neurowissenschaft
- Humberto R. Maturana/ Francesco J. Varela (1984): Der Baum der Erkenntnis. Die biologischen Wurzeln des menschlichen Erkennens. Goldmann
Neurowissenschaft
schließlich und endlich kann man wohl kaum allen ernstes zu dem Thema arbeiten, ohne die neueren Erkenntnisse der Neurowissenschaft zur Kenntnis zu nehmen. In diesem Zusammenhang ganz hilfreich fand ich
- Roth, Gerhard (2003): Aus Sicht des Gehirns. Frankfurt a.M., Suhrkamp
- Singer, Wolf (2003): Über Bewußstsein und unsere Grenzen. In: Becker, A.
u.a.: Gene, Meme und Gehirne. Geist und Gesellschaft als Natur, S. 279-305
- Einige Beiträge aus: Pauen, Michael/ Roth, Gerhard (2001):
Neurowissenschaften und Philosophie. Fink-Verlag, München
Neurowissenschaft/Philosophie
Zwischen diesen Forschungsansätzen besteht z.Z. ein enormes Spannungsverhältnis, das sich in den letzten Jahren u.a. in verschiedenen Feuilleton-Beiträgen in der FAZ wiederspiegelte. In diesem Zusammenhang enorm spannend und hilfreich ist der Philosoph Michael Pauen. Zur Einführung:
- Pauen, Michale (2001): Grundprobleme der Philosophie des Geistes und der Neurowissenschaften. In Pauen, Michael/ Roth, Gerhard (2001): Neurowissenschaften und Philosophie. Fink-Verlag, München, S. 83-122
Wer etwas tiefer einsteigen möchte, dem empfiehlt sich die Lektüre von
- Michael Pauen (2005): Illusion Freiheit? Mögliche und unmögliche Konsequenzen der Hirnforschung. S.Fischer
Geschichts- und Kulturwissenschaftwissenschaft
Zum Abschluss ein sehr umfangreiches Werk mit einigen guten und enorm spannenden Einzelbeiträgen, das ich im Zusammenhang mit unserer Diskussion auch sehr interessant und erhellend finde:
- Dülmen, Richard van/ Rauschenbach, Sina (Hg.) (2004): Macht des Wissens. Die Entstehung der modernen Wissensgesellschaft. Bölau-Verlag
Shannons Informationstheorie
- Rechenberg, Peter (2003): Zum Informationsbegriff der Informationstheorie. In: Informatik-Spektrum Oktober 2003, S.317-326
- Shannon, Claude E./ Weaver, Warren (1976): Mathematische Grundlagen der
Informationstheorie. München, Oldenbourg